Grenzenlose Schönheit – von der Natur in Millionen Jahren geschaffen – das sind die Allgäuer Alpen. Hier hat die Natur wahrhaft ein Wunder geschaffen – vom glitzernden Bodensee bis zu den erhabenen südlichen Alpen. Bewundern Sie die Traumlandschaften rund um die Bergwelt der Allgäuer Alpen.
Hier können Sie die Verbindung von althergebrachter Tradition und Moderne hautnah miterleben. Seien Sie einfach Sie selbst und machen Sie sich frei von alltäglichen Belastungen.
Lange, bevor in unserer Gesellschaft die Themen Wellness, Gesundheit und Fitness groß geschrieben wurden, waren sie im Allgäu schon aktuell. Sebastian Kneipp, der Wasserdoktor“ war der Vorreiter der heutigen Wellnessbewegung. Im Rahmen von Kneipp-Behandlungen, die in vielen Hotels und Kureinrichtungen angeboten werden, können Sie von dieser langen Tradition profitieren. Regionale Produkte in Verbindung mit reinem Wasser sorgen für ein Höchstmaß an Pflege und Entspannung.
Kleinwalsertal
Man sagt, Gott selbst hätte es erschaffen – und, wenn man die unglaubliche Natur und imposanten Formen betrachtet – drängt sich dieser Gedanke förmlich auf. Die Bewohner des Tals begrüßen ihre Gäste noch immer im Walliser Dialekt, den ihre Vorfahren im 13. Jahrhundert mitgebracht haben. Im Osten, Westen und Süden von Bergen umgeben – erstreckt sich das Tal in Richtung Allgäu. Die traditionelle Bauweise der Walliserhäuser verbindet hier die Tradition mit der modernen Ferienkultur von heute.
Neuschwanstein
Ein Besuch von Neuschwanstein sollten Sie sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Ludwig der II. ließ das Schloss 1869 errichten. Selbst bis zu seinem Tod 1886, war das Schloss durch die umfangreichen Änderungen, die der Bauherr vornehmen ließ, noch nicht fertiggestellt.
Wenn Sie das märchenhafte Schloss besuchen möchten, können Sie Eintrittskarten nur im Ticketcenter in Hohenschwangau erwerben. Das Schloss ist von April bis September von 9 bis 18 Uhr geöffnet und von Oktober bis März von 10 bis 16 Uhr.
Im Südosten des Freistaates Bayern findet man eine der schönsten Ferienregionen Deutschlands, das Berchtesgadener Land. Vor allem im südlichen Teil des Landkreises, der in den Bayerischen Alpen liegt, gibt es für den Besucher viele touristische Anlaufpunkte, wie zum Beispiel den Nationalpark Berchtesgaden, den Königssee, das Salzbergwerk Berchtesgaden und natürlich den Watzmann.
Der Nationalpark, der eine Fläche von 210 km² umfasst und vorwiegend in Ramsau und Schönau gelegen ist, bietet mit mehr als 200 km Wegen und Steigen ein umfangreiches Areal für Bergtouren. Es gibt auch spezielle Angebote für Wanderungen mit Kindern und auch Routen, die mit dem Rollstuhl oder dem Kinderwagen befahrbar sind.
Der Königssee liegt zu Füßen der Ostwand des Watzmanns. Er hat eine Länge von 8 Kilometern und eine Breite von 1250 Metern und ist mit 192 Metern der tiefste See Bayerns. Der See wird seit 1909 mit Elektrobooten befahren, mit denen Sie Ausflugs- und Wanderziele erreichen können . Die Watzmann-Therme mit Solebecken und Sauna bietet für Erholungssuchende alles, was das Herz begehrt.
Wenn Sie Berchtesgaden besuchen, lohnt sich eine Besichtigung des königlichen Schlosses, des Heimatmuseums oder des Salzbergwerkes besonders. In der Nähe von Berchtesgaden befindet sich der Obersalzberg, der zu Zeiten des Nationalsozialismus Hitlers Feriendomizil und zweiter Regierungssitz neben Berlin war. Von dort aus haben Sie einen beeindruckenden Blick auf das Berchtesgadener Land. Heute erwartet den Besucher auf dem Obersalzberg die „Dokumentation Obersalzberg“, eine Dauerausstellung über die Geschichte des Berges und den Erscheinungsformen der nationalsozialistischen Diktatur.
Nicht nur für Wanderer, sondern auch für Mountainbiker ist Ramsau das ideale Gebiet. Sie können hier auch Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden buchen.
Bootshäuser am Königssee.
Foto: Torsten Jurisch Webdesign und Grafikdesign
Radfahren, Wandern bzw. Nordic Walking in einer sanften Mittelgebirgslandschaft, entlang weiträumiger Flusstäler oder von See zu See: Das Coburger Land lädt Aktivurlauber ein, in der abwechslungsreichen Landschaft Kraft zu tanken. Neben dem Standardprogramm werden Freizeitbeschäftigungen von Angeln bis Surfen angeboten. Auch Reiten und Klettern ist auf mehreren Parcours möglich.
Das sportliche Angebot stellt jedoch nur eine Seite des Coburger Landes dar. Besonders gern feiern die Einheimischen nämlich Feste. Von Traditionsfesten mit Blasmusik, wie Kirchweihe, Dorf- oder Altstadtfest, über das Puppenfestival in Neustadt bis hin zum Samba-Festival in Coburg: Keine Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein, z.B. im Biergarten, wird ausgelassen und Fremde sind dazu herzlich eingeladen. Ein Anziehungspunkt ist auch immer wieder der Korbmarkt in Lichtenfels. Gelebte und geliebte Tradition ist in der Region weithin sichtbar, z.B. in den buntgeschmückten Osterbrunnen.
Fehlen darf bei keiner Gelegenheit ein kühles Glas Hopfensaft aus einer der zahlreichen Landbrauereien sowie die deftig-herzhaften fränkischen Spezialitäten. Von der kalten Hausmacherbrotzeit mit rotem oder weißen Presssack bis zum magenfüllenden warmen Mittagessen aus „Grüna Klüäß“ mit „Schweinabroutn“, einem Coburger Schmätzchen oder Bratwurst – die Gaumenfreuden spiegeln die Lebensfreude der Franken in jedem Bissen wieder.
Genießerisch sind die Coburger auch, wenn es um Kultur geht. Viele Museen dokumentieren die Traditionen, die Handwerkskunst sowie die kulturellen Errungenschaften der Region. Dabei wird, besonders im Oberen Maintal, auch Wellness und Entspannung groß geschrieben. Thermalsole-Bäder in Bad Rodach und Bad Staffelstein versprechen Sauna-, Bade- und Massagegenuss in der wärmsten und stärksten Thermalsole in Bayern, und dies alles gelegen in einer malerischen Landschaft.
Dresden, auch bekannt als „Elbflorenz“, ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen und bildet das Tor zum Elbsandsteingebirge (Sächsische Schweiz). Dresden ist ein Regierungs- und Kulturzentrum und gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Weltbekannt ist die Frauenkirche und die historische Altstadt.
Dresden hat eine lange Geschichte. Die Stadt wurde 1206 erstmals urkundlich erwähnt und war jahrhundertelang Residenzstadt der sächsischen Könige, die Dresden zu außergewöhnlichen kulturellen und künstlerischen Glanz gebracht haben. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dresden bombardiert und das historische Zentrum fast vollständig zerstört. In einer Nacht starben mehr als 30.000 Menschen. Die zerstörte Frauenkirche diente als Mahnmal gegen Krieg und als Zeugnis der Versöhnung. Sie ist der größte protestantische Kuppelbau in der Geschichte und dominiert seit dem Wiederaufbau 2005 wieder die Skyline von Dresden.
Alljährlich kommen über sieben Millionen Touristen in die Stadt um sich die historischen Bauten anzusehen. So zum Beispiel den „Dresdner Zwinger“, der von 1710 bis 1728 vom Architekten Pöppelmann geplant und erbaut wurde. August der Starke ließ das Schloß für seine Konkubinen bauen. Heute dient es als Heimstatt vieler berühmter Kunstsammlungen wie die „Galerie Alter Meister“. Weltbekannt ist auch die „Semper-Oper“, die ihren Namen zu Ehren des Architekten Gottfried Semper erhielt, der das Gebäude im italienischen Renaissance-Stil entwarf. Die Oper wurde ebenfalls im Krieg zerstört und zwischen 1977 und 1985 in originalgetreuer Form wieder aufgebaut. Das berühmte Dresdner Schloss wurde im 15. Jahrhundert erbaut und dienste als königliche Residenz. Im Laufe der Jahrehunderte erlebte das Gebäude viele bauliche Veränderungen, die aus einer Mischung von Renaissance, Barock und Klassizismus bestehen.
Im Südosten der Stadt, unweit des Großen Gartens, entstand 2001 die Gläserne Manufaktur von Volkswagen. Hinter 27.500 Quadratmetern Fensterfläche kann man hier bei der Montage des VW Phaeton zusehen.
Die Semoeroper in Dresden.
Foto: Torsten Jurisch Webdesign und Grafikdesign
Die Ferienregion Erzgebirge befindet sich im Süden Sachsens und bildet die natürliche Grenze zu Tschechien. Sie erstreckt sich im Norden von Zwickau über Chemnitz bis nach Freital und im Süden von Altenberg über Seiffen bis nach Johanngeorgenstadt. Die höchste Erhebung ist der Fichtelberg bei Oberwiesenthal mit einer Höhe von 1.215 Meter. Die höchstgelegenste Stadt Deutschlands (914 Meter) ist Sachsens Wintersportzentrum Nr. 1 und wird auch liebevoll das sächsische „St. Moritz“ genannt.
Im 16. Jahrhundert wurden in dieser Region große Erzvorkommen entdeckt, so kam der Landstrich auch zu seinem Namen. Neben dem Bergbau ist das Erzgebirge vor allen durch seine Volkskunst weltbekannt geworden. Wer kennt sie nicht, die Nussknacker, Räuchermännchen und Schwibbögen die jedes Jahr zu Weihnachten nicht nur die Kinderherzen höher schlagen lassen.
Die Berge und Wälder des Erzgebirges sind ein traditionelles Urlaubsgebiet. Die Gegend zeichnet sich durch landschaftliche Schönheit und einem reichhaltigen Kulturgut sowie vielfältige Sommer- und Wintersportmöglichkeiten aus. Mit knapp einer Million Touristen im Jahr 2006, ist das Erzgebirge das bedeutenste sächsische Reisegebiet und der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Dem Verlauf der historische Silberstraße folgend wurde in den 90er Jahren zwischen Zwickau und Dresden eine Touristenstraße geschaffen. Sie durchquert das gesamte Erzgebirge und erschließt die bedeutensten Sehenswürdigkeiten der Region. Neben zahlreichen Besucherbergwerken und Heimatmuseen zählen vor allem die mittelalterlichen Stadtzentren zu den Besuchermagneten.
Eines der beliebtesten Reiseziele ist das Spielzeugdorf Seiffen. Der fast 700 Jahre alte Ort im Mittleren Erzgebirgskreis ist das Zentrum der erzgebirgischen Holzkunstmanufaktur. Im Spielzeugmuseum kann man alles über die Entwicklung der erzgebirgischen Spielwaren und des weihnachtlichen Brauchtums erfahren. Sehenswert ist ebenfalls das Wahrzeichen von Seiffen, die achteckige Bergkirche.
Düstere und geheimnisvolle Wälder wie aus Grimms Märchen und sonnenüberflutete Wiesenlandschaften – das Fichtelgebirge im Norden Bayerns und in Tschechien lädt ein in scheinbar vergangene Zeiten. Diesen Eindruck vermitteln die malerisch gelegenen Schlösser, besonders empfehlenswert das Renaissance – Schloss Röthenbach, und die mittelalterlichen Burgen und Burgruinen. Gut erhalten sind z.B. die Burgen Thierstein und Hohenberg, die einen eindrucksvollen Blick auf das Umland ermöglichen. Zahlreiche Kleinstädte haben sich ihren mittelalterlichen Stadtkern bewahrt, sehenswert ist vor allem das Rathaus von Marktredwitz. Diese Ausflugsziele lohnt es sich mit dem Rad zu erkunden oder zu erwandern. Wintersportler finden auf den über 1000m hohen Bergen Schneeberg und Ochsenkopf verschiedene Pisten zum Ski fahren und Rodeln.
Die Traditionen der Menschen im Fichtelgebirge entstammen häufig dem Erzbergbau, der seit dem Mittelalter betrieben wurde, heute jedoch eingestellt ist. Bergbaumuseen, vor allem das Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel, Ausstellungen und Besucherbergwerke, z.B. nahe Fichtelberg-Neubau, liefern Einblicke in das geschichtliche Leben in der Region. Ein typisches Mitbringsel dieser Region sind handgemachte Glaswaren, die man in vielen Orten preiswert erstehen kann.
Wem von soviel geschichtsträchtiger Umgebung und Erkundung der Kopf schwirrt, der kann sich in berühmten (und ebenfalls geschichtlich bedeutsamen) Kurorten, wie Karlbad, Franzensbad oder Marienbad, erholen und verwöhnen lassen. Diese sind im tschechischen Teil des Fichtelgebirges gelegen. Längst gehen hier die historische Umgebung und modernste Wellness- und Kurangebote Hand in Hand. Ob Schwimmen in der Therme, Massagen oder Heilanwendungen unterschiedlichster Art – gestresste Touristen, erschöpfte Wanderer und gesundheitsbewusste Urlauber werden den Aufenthalt in einem der Kurorte noch lange zu schätzen wissen.
Der Harz ist ein Mittelgebirge, das sich aus der norddeutschen Tiefebene mit einer Fläche von rund 30.000 Quadratkilometern erhebt. Der westliche Teil des Harzes gehört zu Niedersachsen und der Ostharz zum Bundesland Sachsen Anhalt. Der höchste Gipfel ist der „Brocken“ mit einer Höhe von 1142 m über dem Meeresspiegel. Ausgedehnte Buchen-Wälder, reißenden Bäche, die weit verbreiteten Hochmoore und die unberührten Berge mit ihren natürlichen Fichtenwäldern machen diese schöne Bergkette in der Mitte Deutschlands zu einem populären Urlaubsziel. Der Harz bietet viele Möglichkeiten zum Wandern oder Mountainbiking im Sommer oder zum Skifahren im Winter und ist eines der wenigen Gebiete in Mitteleuropa wo man einen Luchs noch in freier Wildbahn beobachten kann.
Beliebte Ziele sind zum Beispiel die mittelalterliche Stadt Wernigerode (ca. 35.000 Einwohner) mit ihrer romantischen Burg die sich majestätisch über die Altstadt erhebt. Gleichermaßen attraktiv ist die Stadt Quedlinburg (ca. 24.000Einwohner) die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Mit mehr als tausend Fachwerkhäusern aus über sechs Jahrhunderten und vielen kulturellen Angeboten gibt es für Urlauber viel zu entdecken. An der Grenze zu Thüringen befindet sich die tausendjährige Stadt Nordhausen (ca. 44.000 Einwohner). Die vollständig sanierte Innenstadt, eine herrliche Umgebung und die Vielfalt an Kunst und Kultur verleihen der Stadt einen außergewöhnlichen Charme. Am nördlichen Rand des Naturparkes Harz liegt die zauberhafte Kaiserstadt Goslar (ca. 46.000 Einwohner). Wer Goslar besucht, sollte sich auf jeden Fall die Kaiserpfalz in der mittelalterliche Altstadt und das 1988 stillgelegte Erzbergwerk Rammelsberg ansehen. Stadtführungen finden täglich statt.
Ein absolutes Muß bei einem Urlaub im Harz, nicht nur für Eisenbahnlienhaber, ist die Harzer Schmalspurbahn die seit 1992 wieder direkt auf den Brocken fährt. Die ca. 700 PS starken Dampfloks verkehren ab Nordhausen und Wernigerode. Den steilsten Streckenabschnitt zum Brocken bewältigt die Bahn in ca. 50 Minuten ab Bahnhof Drei-Annen-Hohne. Dabei wird den Reisenden eine überwältigende Aussicht über den Nationapark Hochharz geboten.
Die Gustav-Adolf-Stabkirche in Hahnenklee-Bockswiese im Harz.
Foto: Torsten Jurisch Webdesign und Grafikdesign
Touristen können Köln natürlich zur Zeit des Karnevals vom 11.11. bis Aschermittwoch besuchen – dann kann es aber vorkommen, dass so manches kulturelle Kleinod im Gedränge übersehen wird. Viele Museen und Galerien, die mit ihren Dauer- und Sonderausstellungen Künstler von Weltrang zeigen, sammeln sich um das Wahrzeichen der Stadt: den Kölner Dom. Den sakralen Prachtbau aus der Zeit der Gotik erblicken Touristen, die mit dem Zug ankommen, sofort. Ins Auge fallen besonders die 156 m hohen Türme. Über Jahrhunderte wurde an diesem Meisterwerk gearbeitet, so dass der Dom nicht nur Zeugnis von der Kirchen-, sondern auch von der Stadtgeschichte ablegt. Das Alte Rathaus, viele traditionsreiche Theaterhäuser sowie der so genannte Gürzenich, wo alljährlich die Karnevalssitzungen abgehalten werden, sind weitere touristische Anziehungspunkte. Eine Stadtführung lohnt sich auch abseits der traditionellen Routen.
Im Römisch-Germanischen Museum werden Urlauber Zeugen der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Stadt, die bereits unter römischer Herrschaft zu blühen begann. Bildende Kunst der Moderne, z.B. Werke des Kölner Künstlers Gerhard Richter, zeigt das Museum Ludwig. Die ganze Palette europäischer Malkunst, von mittelalterlichen Heiligenbildern über die Porträtkunst der Neuzeit bis hin zu moderner Fotografie versammelt das Wallraf-Richartz-Museum.
Moderne Kunst beschränkt sich in Köln aber nicht auf das Museum. Viele Cafes oder Hotels schmücken ihre Wände mit den Werken zeitgenössischer Künstler.
Geprägt wird das Flair der Stadt vor allem von „Vater Rhein“, an dessen Ufern es sich zu jeder Jahreszeit entspannt promenieren lässt. Entlang der Wasserstraße laden unzählige Cafes und Restaurants zum entspannten Verweilen ein. Ein Glas Kölsch, das vom Köbes, dem hoch angesehenen Schankwirt, ausgeschenkt wird, stellt dabei eine herzhafte Erfrischung, aber noch lange nicht den Gipfel kulinarischen Genusses dar. Mittlerweile hat ein weltoffene Küche, von französischer Luxus-Cuisine bis zum orientalischem Schlemmertempel Einzug gehalten.
Auch heute noch prägen ein weltoffenes, entspanntes Flair Goethes „Klein-Paris“. Neben zahlreichen Messen, z.B. der Haus-Garten-Freizeit, der Auto- oder Buchmesse, prägen Institutionen wie Auerbachs Keller als halb geschichtsträchtige und literarische Pilgerstätte, ebenso wie das Schiller- oder Mendelssohn-Haus die traditionsreiche Bürgerstadt.
Aber nicht nur die Klassiker werden hier gepflegt. Neben dem Centraltheater gibt es viele weitere Profi- und Amateurtheater und vor allem eine ausgeprägte Kabarettszene, die auf eine langjährige Tradition verweist.
Das Leben spielt sich in Leipzig vor allem im Zentrum ab. Als Stadt der kurzen Wege lassen sich aber auch die Außenbezirke schnell und einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Vor allem zu einem Einkaufsbummel lädt die Innenstadt mit ihren vielen Passagen, Geschäften und Cafes ein. Auch viele der genannten Attraktionen befinden sich unmittelbar im Zentrum.
Einen Besuch wert ist das Völkerschlachtdenkmal, das an den Einfall Napoleons in die Region erinnert.
Auch Natur wird in Leipzig gepflegt: Ob auf einer Bootsfahrt auf der Pleiße bzw. der Weißen Elster oder einem Ausflug in den weitläufigen Clara-Zetkin-Park.
Das Bildermuseum ist spätestens seit der Gunther-Sachs-Ausstellung von Rang in der deutschen Museumslandschaft und zeigt Klassiker, wie Kaspar David Friedrich, sowie moderne Werke der Leipziger Schule mit Neo Rauch als prominentestem Vertreter. Daneben bietet das Grassimuseum für angewandte Kunst vielfältige Einblicke in die Handwerkskunst verschiedener Epochen und Regionen der Erde. Wer schon einmal in Leipzig ist, wo 1989 mit den bekannten Montagsdemonstrationen die Wende eingeleitet wurde, sollte sich einen Besuch des Zeitgeschichtlichen Forums im Stadtzentrum nicht entgehen lassen. In der Dauerausstellung werden DDR-Geschichte und Alltag interessant und liebevoll aufgearbeitet.
Abends treffen sich Studenten, Künstler und Feierlustige vor allem im Leipziger Süden, als dessen Lebensader die Karl-Liebknechtstraße mit ihren Kneipen, Pubs und Szenelokalen pulsiert.
Der Mendebrunnen auf dem Augustusplatz in Leipzig, im Hintergrund die Oper.
Foto: Torsten Jurisch Webdesign und Grafikdesign
Man nennt sie auch „Das Land der Tausend Seen“, die Gegend um Röbel, Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren (Müritz). Die Mecklenburgische Seenplatte, ca. einhundert Kilomter nördlich von Berlin, ist das größte zusammenhängende Seengebiet Mitteleuropas. Erdgeschichtlich betrachtet spricht man von der Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte. Aufgrund der selben Entstehungsgeschichte muß der seenreiche Nordteil des Landes Brandenburg ebenfalls mit dazugezählt werden.
Inmitten dieses Wasserparadieses befinden sich verschiedene Naturparks und Seen mit einmaliger Flora und Fauna. So die Müritz, mit 112 km² der größte deutsche Binnensee, der Plauer See, der Fleesensee und der Kölpinsee. Auf ca. 322 km² bietet der Müritz-Nationalpark dem Urlauber rund 400 km Rad- und Wanderwege. Hier kann man Fisch- und Seeadler noch in freier Natur beobachten. Seit 2006 haben in der Region auch Braunbären eine neue Heimat gefunden. Weitere Gebiete die ebenfalls zur Mecklenburgischen Seenplatte gezäht werden sind die Feldberger Seenlandschaft, die Mecklenburgische Schweiz, die Nossentiner Heide und die Sternberger Seenlandschaft. Diese einmalige Landschaft ist geprägt durch klare Seen und weite Wälder.
Eingebettet in diese reizvolle Landschaft findet man altehrwürdige Städte und geruhsame Dörfer. So zum Beispiel die beschauliche Kleinstadt Röbel. Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, eine der schönsten Seepromenaden Mecklenburgs und eine breit gefächerte Palette an Freizeitmöglichkeiten spiegeln das bunte, liebenswürdige Wesen dieses Städtchens wider. Mit klarem Wasser und sauberer Luft, umgeben von Wäldern und Wiesen, zieht die Stadt Waren jählich tausende Touristen in ihren Bann. Das prächtige Rathaus und der Stadthafen mit den sanierten Speichern zeugen vom mediterranen Flair der Müritz-Metropole. Ein Abstecher nach Neubrandenburg, der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, ist ebenfalls empfehlenswert. Die vier prachtvollen Stadttore aus rotem Backstein und die imposante Konzertkirche Neubrandenburg erinnen an längst vergangene Zeiten.
Die Ostseeinsel Rügen ist mit einer Größe von ca. 926 km² die größte Insel Deutschlands und auch eines der beliebtesten Reiseziele in Mecklenburg-Vorpommern. Die Insel hat in jeder Jahreszeit Sehenswertes zu bieten. Der Rügendamm und die Strelasundbrücke verbinden die Insel mit dem Festland.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören Kap Arkona, Jagdschloss Granitz und natürlich der Königsstuhl. Diese sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Um zum Kap Arkona zu gelangen, können Sie z. B. die Arkona-Bahn benutzen. Besuchen Sie die Leuchttürme und die Tempelburg Arkona und machen Sie auch einen Spaziergang zum Fischerdörfchen Vitt. Bei einem Spaziergang rund ums Kap kann man wunderschöne Eindrücke sammeln, und fürs leibliche Wohl ist auch hervorragend und für jeden Geldbeutel gesorgt.
Anschließend können Sie von der Haltestelle der Arkona-Bahn wieder den Rückweg antreten.
Sportlich Aktive können die Insel auch mit dem Rad erkunden. Rügen verfügt um ein beschildertes Radwegenetz und einen Fahrradrundweg um die ganze Insel.
Eisenbahnfans sei der „Rasende Roland“ empfohlen. Mit der dampfenden Kleinbahn können Reisende bequem nach Binz oder auch zum Jagdschloss Granitz gelangen und sich nebenbei noch von der schönen Aussicht verwöhnen lassen.
Wenn Sie etwas ganz Besonderes suchen, dann empfehlen wir Ihnen, die Reise nach Rügen ab Mitte Juni anzutreten – dann finden in Ralswieck die alljährlichen Störtebecker-Festspiele statt –und wer einmal dort war, läuft Gefahr – desöfteren zu diesem Zeitpunkt nach Rügen reisen zu wollen. Mehr als 120 Menschen, 4 Schiffe und 30 Pferde wirken an diesem unglaublichen Theaterstück über den Seeräuber Klaus Störtebeker mit. Es erwartet Sie ein wahres Fest für die Sinne unter freiem Himmel.
Einhundert Kilometer südlich von Berlin im Südosten Brandenburgs gibt es eine einzigartige Landschaft – den Spreewald. In diesem ca. 1.200 Quadratkilometer großem Niederungsgebiet verzweigen sich die Kanäle und Fließe der Spree auf einer Länge von fast 1000 Kilometer zu einem feinmaschigen Gewässernetz. 1990 wurde diese einmalige Auen- und Moorlandschaft zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Das „Biosphärenreservat Spreewald“ ist eine historische Kulturlandschaft und eines der beliebtesten Reiseziele Brandenburgs. Das Brauchtum dieser Region wurde entscheidend durch die Sorben geprägt, die diese Gegend seit dem 8. Jahrhundert besiedeln. Einige Bräuche haben sich bis zur heutigen Zeit erhalten. So zum Beispiel das bemalen von Ostereiern das traditionelle Osterreiten oder die Fastnacht. Zu all diesen Festen, tragen die einheimischen Frauen noch immer ihre eindrucksvolle sorbische Tracht.
Der Spreewald wird in Ober- und Unterspreewald geteilt. Der Oberspreewald ersteckt sich im Süden zwischen Lübbenau, Straupitz und Burg und der Unterspreewald im Norden von Lübben bis Schlepzig. Es gibt viele Möglichkeiten die einzigartige Natur des Spreewaldes kennenzulernen. Von Mai bis Oktober kann man, je nach Wetterlage, das Flußlabyrinth mit dem Paddelboot oder bei einer Kahnpartie erkunden. Es gibt unterschiedliche Fahrrouten von zwei bis acht Stunden Dauer. Zu Lande stehen gut markierte Wander- und Radwege mit einer Gesamtlänge von ca. 1200 Kilometern zur Verfügung. Die Spreewald-Region hat dem Urlauber viele kulturhistorische und sehenswerte Ausflugsziele zu bieten. Erwähnenswert sind unter anderem das Freilandmuseum in Lehde, die Slawenburg in Raddusch oder der Bismarkturm in Burg.
Die größte Stadt im Spreewald ist Lübben mit knapp 15000 Einwohnern. Hier gibt es - wie überall im Spreewald - keinen Massentourismus, dennoch erwarten den Reisenden eine Vielzahl von Angeboten. Sehenswert ist das Lübbener Schloß, die 1988 restaurierte Paul-Gerhardt-Kirche oder die Schloßinsel.
Dass die germanischen Bewohner einst die Römer aus ihrem Gebiet, das weniger Wald als Mittelgebirge ist, vertrieben, muss auch an deren Sportlichkeit gelegen haben. Und davon ist heute mehr denn je zu spüren. Anders als damals werden Reisende aber nicht mit lautem Schlachtgebrüll wieder fortgejagt, sondern herzlich empfangen.
Der Wald selbst lässt sich beim Radeln, Reiten, Wandern oder Nordic Walking am besten erkunden. Darüber hinaus gibt es in der Luft oder auf dem Wasser scheinbar zahllose Beschäftigungsmöglichkeiten für aktive, bewegungshungrige und ein wenig abenteuerlustige Urlauber. Mit dem Segelflugzeug, beim Paragliding, in einem Kletterpark oder im Heißluftballon nehmen Besucher über dem Teutoburger Wald die Vogelperspektive ein. Auf den Wasserwegen sind sie im Kanu und Ruderboot oder auf Wasserskis unterwegs. Einen Ruhepunkt bieten einer der 18 Golfplätze in der Region oder eine Kaffeekränzchen-Schifffahrt auf einem der größeren Gewässer. Aktivität und Entspannung zugleich bietet der Erlebnis- Barfußpfad bei Bad Wünnenberg: Über einen Kilometer wandern die Füße über warmen Mulch oder durch kühles Bachwasser, über feinen Sand oder grobe Kiesel.
Über all dem laden Freizeitparks und Schwimmbäder Touristen dazu ein, sich zu entspannen und Spaß zu haben. In Bad Driburg befindet sich das staatlich anerkannte Moor- und Mineralheilbad und in Bad Salzuflen sorgt das Gradierwerk für Meeresklima im Heilbad und dem dazugehörigen Ort. So ist das Flanieren in der Altstadt mit ihren Prunkstücken aus der Renaissancezeit nicht nur besonders reizvoll, sondern auch gesund. Traditionelle Feste und vielseitige Aufführungen lassen Urlauber das süße Leben genießen.
Die Stadt Bielefeld verspricht ihren Gästen mit der Kunsthalle, dem Skulpturenpark und den Ausstellungsstücken aus der Moderne sowie vielseitigen Vorträgen und Filmveranstaltungen nicht nur Kunstgenuss beim Betrachten, sondern lädt Kinder und Erwachsene zu Malkursen ein.
Genuss zwischen Köln und Frankfurt – so könnte das Motto der Region Westerwald lauten. Gastfreundschaft wird hier von Menschen gelebt, die ihre Traditionen bewahren und gern an Besucher weitergeben. Bemerkenswert sind die vielseitigen Veranstaltungen, die regelmäßig in der Region stattfinden, darunter die Konzertreihen „Rock im Feld“ in Rotenhain oder das Jazzfestival in Montabaur.
Im September wird die Schlemmersaison eingeläutet, denn dann treffen sich Weinkenner und Gourmets in Hachenburg, um Weine zu probieren und die darauf abgestimmten Gerichte zu genießen. Wer sich den Genießern anschließt, sollte einen Besuch der Hachenburger Erlebnis-Brauerei einplanen und erkennen, dass Bier nicht nur zum Trinken da ist. Genuss ist hier nicht nur Kunst, sondern fast auch Wissenschaft, die sich Urlauber aneignen können. Neben Besichtigungen lädt beispielsweise die „Birkenhof Brennerei“ in Nistertal zu Vorträgen und Seminaren ein.
Wer ein Andenken sucht, kann außer Weinen und Spezialitäten die typische Keramik mitnehmen, die z.B. auf dem Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen angeboten wird.
Mit vollem Bauch soll man ja eigentlich nicht schwimmen gehen. Glücklicherweise bieten die modernen Bäder zudem noch zahlreiche Wellness- und Beauty-Angebote mit Massagen, Bade- und Saunagängen.
Dass die Natur den Menschen im Westerwald am Herzen liegt, wird besonders am Gelbachtaltag deutlich, wenn das Gelbachtal für Autos komplett gesperrt ist. Beste klimatische Bedingungen gibt es in den Ortschaften Rengsdorf und Ehlscheid, die deshalb die Auszeichnung heilklimatisch verdienen. Wanderer finden in der Holzbachschlucht ein ideales Terrain mit den gemäßigten Anstiegen einer Mittelgebirgslandschaft. Beliebte Ausflugsziele sind im Sommer die Krombachtalsperre und der Wiesensee, auf dem ein Passagierfloß verkehrt.
Im Winter locken traditionelle Märkte die Besucher an, z.B. der Christkindchenmarkt in Waldbreitbach oder der Pfefferkuchenmarkt in Westerburg.